In eigener Sache:
Werde Mantrailing-Trainer
Du hast bereits Trailerfahrung und bist kynologisch nicht ganz unererfahren? Unsere Ausbildung zum Mantrailingtrainer vermittelt dir in Praxis und Theorie alles, was du brauchst, um Hund-Mensch-Teams effektiv und einfühlsam auf ihrer Trail zu begleiten. Wir freuen uns auf Deinen Anruf unter +41 (0)79 810 58 11
Du bist schon ausgebildete(r) Mantrailing-Trainer(in)? Auch dann freuen wir uns über deine Kontaktaufnahme.
Mantrailing
Mantrailing ist die Suche eines Hundes nach einer Person anhand des Individualgeruches und macht fast jedem Hund Spass, ob gross, klein, jung oder alt.
Ich selbst bin dem Mantrailing-Virus seit über 12 Jahren verfallen. Damals suchte ich neben dem Verhaltenstraining eine weitere Alternative, meinem Hund den Grusel vor Menschen zu nehmen und ihn gleichzeitig artgerecht auszulasten. Das Mantrailing erwies sich bei Nanuk als Volltreffer.
Im Juni 2019 begann ich mit der Ausbildung zum Basic Trailtrainerin beim K-9 Suchhundezentrum in München, die ich nach etlichen Monaten intensiver Theorie- und Praxiswochen im Januar 2020 beendet habe.
Bei meinen Mantrailing-Kursen arbeite ich nach den aktuellsten Methoden. Dabei wird jeder Hund individuell entsprechend seiner geistigen und körperlichen Veranlagung gefördert. Wir trailen immer zum Wohl des Tieres und nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ihrer Geruchswelt. Auch Hunde, die ein "Problem" haben oder bereits im Seniorenalter sind, heisse ich bei mir herzlich willkommen. Wir trainieren in kleinen, immer neu gemischten Gruppen. So verhindern wir lange Wartezeiten und die immer selben Versteckpersonen. Das erfordert zwar mehr Planung, aber das tun wir für unsere Mantrailer und im Besonderen für die Hunde gerne.
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, schaut doch mal vorbei. Schnuppertrails sind jederzeit nach Voranmeldung machbar.
Anmeldungen
Anne Weber 079 810 58 11
Preise
Trailabo (5 Trails ) Fr. 150.-
Schnuppertrail:
Fr. 30.– (1 Trail) für bereits trailerfahrenen Hund
Fr. 40.– (2 Entdeckertrails) für unerfahrenen Hund
Abo Regeln
Ein Mantrail-Abo verliert 6 Monate nach dem Kauf seine Gültigkeit. Nicht genutztes Guthaben ist nicht rückerstattungsfähig. Das
Abo ist nicht auf Dritte übertragbar.
Wichtige Infos für "Beginners"
Voraussetzung für das Mantrailing ist nicht nur eine Hundenase, sondern auch die passende Ausrüstung. Was du zum Trailen benötigst, erfährst du hier:
1. Das A und O ist ein gut sitzendes Mantrailing-Geschirr. Ich persönlich mag die Anny-X-Geschirre oder die neue Generation der K-9 Suchhundegeschirre. Vor deinem ersten Entdecker-Trail kann ich dich gerne zu passenden Geschirren beraten.
2. Eine Suchleine, ideal 7,5 m, aber nicht länger als 10 m. Empfehlen kann ich eine Lederleine. Lass dir Zeit mit dem Kauf und finde erst heraus, welche Leine für dich und deinen Hund passt. Du darfst gerne eine Leine zu Beginn bei mir ausleihen.
3. Die Belohnung sollte etwas sein, was dein Hund sehr gerne mag, aber nicht so oft bekommt. Hauptsache, das Futter ist feucht. Trockenfutter ist tabu. Kleiner Tipp: Wienerlis mit Hüttenkäse oder gekochtes Poulet mit Hüttenkäse. Bitte keine Käsewürfel oder stark riechenden Fisch benutzen, da der Geruch vom Individualgeruch der Versteckperson (VP) ablenken könnte. Es gibt Hunde, die mögen keine Futterbelohnung (ja, es gibt sie tatsächlich :-)). Du kannst auch gerne ein Spielzeug als Belohnung mitbringen, dass dein Hund sehr gerne mag. Die ersten Trails beeinhalten je 2 Trails hintereinander, deshalb sind auch 2 Portionen Belohnung nötig.
4. Dein Hund sollte vor den Entdeckertrails ein Halsband tragen. Die Suchleine wird dann vor dem Start auf das Brustgeschirr umgehängt.
5. Sicherheitsweste (kannst du zu Beginn bei mir ausleihen, falls nicht vorhanden).
6. Wasser. Die Schleimhäute im Mund-Nasen-Rachenraum des Hundes werden während der Suche beansprucht. Deshalb ist es wichtig, dem Hund nach dem Trail immer Wasser anzubieten.
7. Festes Schuhwerk, denn wir trailen überall – im Wald, in Dörfern und in Städten.
8. Gute Laune! Bist du gut gelaunt, überträgt sich das auf deinen Hund. Und seine Freude beim Trailen ist um so grösser :-)
9. No Go: Bitte keine Rucksäcke oder Umhängetaschen bei den Trails tragen. Die sind einfach nur hinderlich, wenn Du mal durch Hecken spurten musst. Ausserdem schränken sie Deine Bewegungsfreiheit ein. Du machst ja keine Weltreise :-)
Mal was zum Nachdenken...
Eins, zwei, drei...Los weiter! Das Schieben der Hunde auf der Trail
Nicht selten wechselt der eine oder andere schon etwas erfahrene Mantrailing-Begeisterte zu mir mit den folgenden Problemen: „Mein Hund bleibt ständig stehen, pinkelt und schnüffelt auf der ganzen Trail privat, es sieht aus, als würde er gar nicht suchen und ist er total langsam unterwegs“ oder: „Mein Hund bellt am Start wie verrückt“. Ich vereinbare also nach dem Erstgespräch eine Test-Trail, um zu sehen, wie es um den Ausbildungsstand des Hund-Mensch-Teams steht. Was ich dann leider häufig zu sehen bekomme, ist folgendes: Kurz nach dem Start beginnt der Hund am Wegesrand zu schnüffeln oder zu pinkeln. Und schon prescht der oder die HundeführerIn nach vorne, schiebt mit einem Bein den Hund vom vermeintlich privaten Schnüffelplatz weg oder zieht kräftig an der Suchleine. „Nein!! Los, weiter...“. Hund zuckt zusammen, läuft langsam weiter, bleibt wieder stehen, schnüffelt, pinkelt.
"Das hat man mir so beigebracht"
Auf meine Nachfrage, warum er/sie den Hund auf der Trail mit dem Bein nach vorne schiebt und beschimpft, erhalte ich meist folgende Antwort: „Das hat man mir so beigebracht. Ich soll bis drei zählen, wenn der Hund dann nicht weiterläuft, soll ich ihn mit dem Bein schieben und verbal bestrafen. So harzig bewegt der Hund sich dann im Stop and go weiter, begleitet von Beintritten und Schimpftiraden seitens des Besitzers bis zum Ende der Trail. Die Erleichterung, dass die Trail beendet ist, ist dem Hund förmlich im Gesicht anzusehen. Ich bin entsetzt und es macht mich traurig, was man ahnungslosen Kunden da beibringt. Natürlich verbiete ich bereits auf der Testtrail solche „Einmischungen“ seitens des Hundesbesitzers. Unsere Hunde haben nun mal die besseren Riechorgane und das sollte man als Trainer beherzigen. Jeder Hund hat seine ganz eigene Art zu suchen und es ist Aufgabe des Trainers, eine Trail so individuell zu legen, dass der Hund sie spannend findet und mit Freude an der Suche meistert. Ich muss als Trainer erkennen können, ob der Hund über- oder unterfordert ist und in welchem Ausbildungsstand sich das Hund-Mensch-Team befindet. Eine Trail dauert so lange, wie der Hund dafür benötigt. Und Schnüffeln bedeutet nicht immer, privat unterwegs zu sein. Manchmal braucht der Hund diese Momente, um nachzudenken, wie es weitergeht. Wird er „geschoben“, gerät er in Stress, schnüffelt und pinkelt immer häufiger. Und manche Hunde bellen deshalb bereits vermehrt am Start.
Ach ja, ich vergass: Auf dem Parkplatz warten ja noch 8 weitere Hundebesitzer seit Stunden darauf, endlich zu trailen. Time is halt money und wenn drei Hunde nacheinander die gleiche Trail mit den immer gleichen Vps laufen und man die Gruppen möglichst voll packt, spart man ne Menge Zeit bei der Trailplanung (wenn überhaupt geplant wird). Tja, leicht verdientes Geld… leider zu Lasten der Halter/innen und deren Hunde.
Fair bleiben, dem Hund zu liebe
Mantrailing anzubieten, erfordert viel Wissen, Zeit für die Planung und Durchführung. Zum Glück ist es mir in jedem
dieser Fälle gelungen, den Hunden sowie ihren Besitzern die Freude am Trailen wieder zu schenken. Leute, vergisst bitte nicht Euren gesunden Menschenverstand. Lasst Euch nicht dazu bringen, Eure
Hunde auf der Trail zu hetzen und zu schieben. Und beschimpft sie nicht. Bleibt Euren Vierbeinern gegenüber fair. Sie haben nun mal ein paar Riechzellen mehr, als wir
Menschen.